Unnötige hohe Niederlage gegen Grünfeld 2

Am letzten Sonntag trat die "Erste" gegen Grünfeld 2 an. Wir hatten ein Heimspiel, unsere Gegner trafen pünktlich bei der AWO-Berrenrath ein, sodass der Wettkampf um 11:00 Uhr starten konnte. Gleich zu Beginn konnten wir einen vollen Punkt ergattern, denn das Brett 8 unserer Gegner blieb leer und Heinz Hoßdorf konnte einen vollen Punkt für uns verbuchen.

Nach zweieinhalb Stunden musste sich dann aber Reinhard Schmitt-Berger geschlagen geben und Grünfeld konnte ausgleichen. Ein wenig später machten dann Theo Simons, Stephan Pannier und Willi Meul remis, sodass es nach einer weiteren Stunde 2,5 :2,5 stand.

Jetzt spielten noch Michael Kronseder, Michael Ruiz und Wilfried Wolf. Während die beiden "Michaels" eher ausgeglichen und (nach Meinung des Berichterstatters) sogar besser standen, musste Wilfried ein Endspiel mit Läufer gegen Springer und entferntem Freibauern meistern. Dann machte Michael Kronseder einen "Fingerfehler" - vielleicht spielten ihm auch seine Nerven wieder einmal einen Streich. Er wollte einen Zentrumsbauern schlagen, ohne zuvor die Verteidigung des Selbigen zu bekämpfen: "berührt geführt" heisst es bekanntermaßen im Schach und Michael musste in der sonst ausgeglichenen Stellung eine Figur abgeben. Letzlich gab er sofort auf und der Spielstand verschlechterte sich zu unseren Ungunsten auf 2,5:3,5.

Michael Ruiz hatte nach einem Qualitätsopfer seines Gegners zwar eine komplizierte Stellung auf dem Brett, aber den Angriff auf seinen König konnte er zunächst gut parieren. Durch einen Gegenangriff gelang es ihm zunächst wieder gut in die Partie zurückzufinden und leichte Gewinnchancen taten sich auf. Letztendlich schaffte Michael es jedoch nicht, die komplizierte Stellung aufzulösen, musste sich dann doch geschlagen geben und der Mannschaftskampf war mit dem Spielstand: 2,5 : 4,5 bereits verloren.

Zum guten Schluss musste auch Wilfried, der mit Schwarz spielte, die Segel streichen. Er hatte tapfer gekämpft und seinen Freibauern bis zur 2. Reihe vorgeschoben. Aber sein Gegner hatte seinen Freibauern bereits zur Dame umgewandelt und konnte so durch permanentes Schach geben Wilfried zwingen, seinen König vor den Freibauern zu stellen, sodass dieser nicht umgewandelt werden konnte. Zug um Zug kam dadurch der gegnerische König immer näher und Wilfried musste sich ebenfalls geschlagen geben. Endstand: 2,5 : 5,5 für Grünfeld.