Anläßlich dieses Ereignisses und mit Unterstützung der Gothaer konnte die bekannte und erfolgreiche deutsche Großmeisterin, Elisabeth Pähtz, zu einer Simultanveranstaltung engagiert werden. Einführend hielt Frau Pähtz einen kurzen Vortrag darüber, wie Großmeister denken und erläuterte dies anhand zweier Stellungen aus Großmeisterpartien. Ganz grob zusammengefasst: Aus der Stellungsbewertung leitet der Großmeister ab, welches Ziel er in der Partie verfolgen muss, z.B. auf Remis spielen. Danach sucht er nach Möglichkeiten, wie er sein Ziel erreichen kann und berechnet die dafür erforderlichen Zugmöglichkeiten beider Parteien. Trifft er bei seinen Berechnungen auf Erwiderungen des Gegners, die seinen Plan gefährden, sucht er nach weiteren Zügen, die es ihm ermöglichen, seinen Plan dennoch zu realisieren. Im Anschluss an diese interessanten Einblicke stellte sich Frau Pähtz den insgesamt 22 Gegnern im Simultan.
Der KSV hatte beschlossen, überwiegend jungen Mitgliedern der Kölner Schachvereine die Gelegenheit zu bieten, gegen eine Großmeisterin im Simultan anzutreten. Vom SV Hürth-Berrenrath hatten gleich zwei Junge Spieler, Ben Bischof und Alexander Rotenberg, das Vergnügen, mitmachen zu können. Beide Spieler bestätigten ihre schon in der abgeschlossenen Saison gezeigten guten Leistungen und machten es Elisabeth Pähtz richtig schwer. Schließlich musste Ben dann leider doch das Handtuch schmeißen. Alexander kämpfte sich in eine komplett ausgeglichene Stellung und nahm das Remisangebot seiner Gegnerin an. Neben den beiden Jungtalenten des SV Hürth-Berrenrath waren noch zwei weitere Hürther Jugendliche am Start, die in anderen Vereinen des Kölner Schachverbandes spielen, Jakob Cordier und Konstantin Liehs. Auch Jakob erreichte ein Remis, während sich Konstantin nach einer langen und spannenden Partie als letzter Teilnehmer doch geschlagen geben musste. Die Veranstaltung war für alle Teilnehmer ein großartiger Spaß. Zur Belohnung gab es am Ende dann noch das Foto mit der Großmeisterin und den vier Hürther Jungs.