Theo gehörte unserem Schachverein seit 1965 an, also seit fast sechzig Jahren! Mit seinem starken Spiel und seinem Schachverständnis war er Jahrzehnte eine konstante Stütze der ersten Mannschaft in den Mannschaftswettkämpfen.

Über viele Jahre brachte sich Theo Simons überaus aktiv ins Vereinsleben ein. Er war über 20 Jahre Turnierleiter des Schachvereins Hürth-Berrenrath. Bei Vereinsfeierlichkeiten unterhielt er die Festgäste als Showmaster mit stets neu ausgedachten Unterhaltungsspielen und Raterunden. Für das Pfarrfest in Berrenrath baute er ein Tisch-Geschicklichkeitsspiel für Kinder.

Die Nachwuchsförderung hatte für Theo Simons einen ganz besonderen Stellenwert. Viele Jahre leitete er an mehreren Hürther Schulen die dortigen Schulschach-AGs. Viele Hürther Kinder und Jugendliche erlernten bei ihm die Regeln für das königliche Spiel mit den schwarzen und weißen Steinen. Im Rentenalter war er an jedem Tag in der Woche mit viel Geduld und Liebe für den Schachsport und für seine Schachschüler im Einsatz.

Das war ihm aber immer noch nicht genug. Damit der sportliche Wettkampf nicht zu kurz kam, organisierte Theo elf Jahre lang die Hürther Grundschulmeisterschaften, die einen großen Anklang bei Kindern und Eltern fand. Hier erklärte er den teilnehmenden Spielerinnen und Spielern, wie man sich im Turnier zu verhalten hat.
Ein wichtiger Grundsatz war stets, dass es keine Verlierer gab. Neben dem Gewinn von Erfahrung im Wettkampfspiel legte er besonderen Wert darauf, dass jedes teilnehmende Kind einen schönen Sachpreis mit nach Hause nehmen konnte.

Für sein Engagement für den Schachsport wurden Theo mehrere Ehrungen zu Teil:

Der Schachverein Hürth-Berrenrath ehrte ihn mit den Vereinsnadeln in Silber und Gold, ferner mit einem Ehrenteller und zuletzt mit der Ernennung zum Ehrenmitglied des Vereins.
Der Kölner Schachverband verlieh ihm die silberne Ehrennadel.
Darüber hinaus erhielt Theo Ehrungen des Hürther Stadtsportverbandes.

Hierzu ist zu erwähnen, dass es Theo in seiner natürlichen und bescheidenen Art nie darauf ankam, diese Auszeichnungen und das damit verbundene Lob für seine aufopfernde Arbeit zu bekommen. Man konnte den Eindruck gewinnen, dass ihm diese Auszeichnungen eher sogar unangenehm waren.

Ihm war sein Engagement für den Schachsport durch und durch eine Herzensangelegenheit!

Wir verlieren mit Theo einen beliebten und sehr geschätzten Vereinskameraden. Wir werden sein Andenken stets bewahren.