Nachdem sich Reinhard und Manfred in einer vorgespielten Partie auf ein leistungsgerechtes Remis geeinigt hatten, wurden am gestrigen Reformationstag die drei weiteren Partien der ersten Runde ausgespielt.
An Brett vier maßen sich Benedikt und Wilfried, wobei Benedikt den Nimzo-Larsen-Angriff wählte. Nach einem taktischen weißen Bauerndurchbruch auf e4 entstand eine gewinnbringende Taktik, bei der schwarz entweder einen Springer oder zwei Bauern geben musste. Wilfried entschied sich die beiden Bauern zu geben, im Glauben einen Bauern zurückgewinnen zu können. Leider übersah er dabei die Deckung des Bauern und stellte eine Figur ein. 1:0.
Die längste Partie ergab sich an Brett drei zwischen Anton van Essen und Andreea, die sich in der italienischen Partie beharkten. Die Partie schwankte mehrmals zwischen weißem Gewinn und einem Remis, wobei Anton das glücklichere Ende für sich behielt, als Andreea einen unaufhaltsamen Mattangriff nicht abwehren konnte.
In der letzten Partie des Abends zwischen Kai und Hajo wurde die La Bourdonnais-Variation der französischen Verteidigung aufs Brett gebracht. Es entstand eine geschlossene Stellung mit weißem Raumvorteil in der Hajos fianchettierte Läufer eingeengt waren. Am Ende war die Einengung zu stark und nach dem Gewinn eines Springers war Kai nicht mehr aufzuhalten.
Insgesamt konnten sich bei einem Remis also dreimal die Weißspieler durchsetzen. Die nächste Runde wird am 28.11. ausgespielt.