Aller guten Dinge sind drei

Am gestrigen Sonntag gelang es unserer „Ersten“ erneut die Punkte in Berrenrath zu behalten. Damit gelang die volle Punktausbeute aus den ersten drei Spielen.

Bereits vor der Partie gab es einen Vorteil für die Heimmannschaft, da es zu Kais Bedauern einen Nichtantritt bei den Gegnern gab. So stand es bereits vorab 1:0.

An Brett 1 überraschte der Gegner Benedikt mit 1. b4 – der polnischen Eröffnung. Im Zuge dieser Eröffnung gewann Benedikt einen Bauern, sein Gegner besaß jedoch durch ein starkes Läuferpaar und einen Angriff auf dem Königsflügel Kompensation. Nach der Abwehr dieses Angriffs, der unter mehreren Figuropfern geführt worden war, war das materielle Ungleichgewicht aber zu groß und der Gegner gab auf.  

Als zweiter konnte Reinhard seine Weiß-Partie in der Caro-Kann-Verteidigung in einem Endspiel entscheiden, in dem er einen Springer und der Gegner einen Läufer besaß. Lange Zeit hatte sich die Partie ausgeglichen gestaltet und nach einem großen Turmabtausch auf der e-Linie standen die Zeichen eigentlich auf Remis. Sein Gegner machte aber einen entscheidenden fehlerhaften Bauernzug, den Reinhard entschlossen und unnachgiebig zu seinem Vorteil nutzte. 3 – 0.

Zudem konnte Anton seine Partie gewinnen. In seiner Partie mit den schwarzen Steinen gegen die englische Eröffnung reklamierte er früh das Zentrum für sich und verbuchte einen Raumvorteil. Im Anschluss kippte die Partie etwas, als Anton eine Qualität im Gegenzug für einen Bauern verlor. Ein zu aggressives Vorgehen seines Gegners am Königsflügel (g4) brachte Anton durch einen Figurengewinn wieder auf die Siegerstraße. 4 – 0.

Stephan sah sich einer geschlossenen königsindischen Stellung gegenüber, wobei er einen (Raum-) Vorteil verzeichnete. Stephans Einschätzung nach dem Spiel: „Ich habe zu früh abgetauscht“ erwies sich leider als korrekt, da sich der Vorteil durch den Tausch eines Turmpaares und der Damen etwas verflüchtigte.  So einigten sich die Spieler auf Remis.

Andreea musste sich genauso mit einem „Königsinder“ auseinandersetzen. Bedauerlicherweise nahm Andreea ein Figurenopfer ihres Gegners an, während ihr König noch in der Mitte des Brettes weilte. Sie schaffte es sich in ein Endspiel mit einem Minusbauern zurückzukämpfen, doch ihr Gegner behielt das bessere Ende für sich.

Insgesamt gehen wir mit einem 4,5:1,5 und entsprechendem Rückenwind in das Spiel gegen den „harten Brocken“ aus Longerich. Dort wird die Tabellenführung ausgespielt.